**Colonia Dignidad: Aufarbeitung des Sektenterrors noch immer behindert** In der deutschen Sekte Colonia Dignidad kam es fast vier Jahrzehnte lang systematisch zu Folter und sexueller Gewalt. 120 Menschen leben noch heute auf dem Gelände der ehemaligen Siedlung und müssen mit den Erinnerungen an die Gräueltaten leben. Die Colonia Dignidad, die sich etwa 400 Kilometer südlich von Santiago de Chile befindet, umfasste einst 30 Quadratkilometer. Heute leben noch rund 120 Menschen in der Siedlung, die sich immer noch im Gemeindegebiet von Parral befindet. Die Aufarbeitung des Sektenterrors wird jedoch durch das deutsche Auswärtige Amt gebremst. Das Amt habe es sich zur Aufgabe gemacht, die Taten zu untersuchen und die Opfer zu entschädigen. Doch trotz langjähriger Bemühungen der Betroffenen sind die Fortschritte gering. Die Opfer fordern eine umfassende Entschädigung sowie die Öffnung der Archive der Sekte. Sie kritisieren, dass das Auswärtige Amt die Vergangenheitsbewältigung nicht ausreichend unterstützt und die Taten der Sekte herunterspielt. Die Betroffenen hoffen, dass sich die Situation bald ändert und sie endlich Gerechtigkeit für die erlittenen Gräueltaten erfahren können.
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